Die Costa Blanca
Das europäische Kalifornien
"Weisse Küste" wird die spanische Mittelmeer-Küste der Provinz Alicante (200 km Länge) genannt, die wiederum den südlichen Teil des Bundeslandes "Comunitat Valenciana" ausmacht. Diese wiederum grenzt im Norden an Katalonien und im Süden an Murcia. "Costa Blanca" ist kein historisch begründeter Begriff, sondern ein von Tourismus-Managern kreierter griffiger und erfolgreicher Slogan.
COSTA-INFO.DE und die 1990 gegründete deutsche Regionalzeitung WOCHENPOST haben die Lupe angesetzt und ermöglichen Besuchern und Lesern einen genauen Blick auf den wohl schönsten und attraktivsten Landstrich der Costa Blanca, den ca. 60 Kilometer langen Küstenstreifen zwischen Dénia und Benidorm. Das "Kalifornien Europas" (mit diesem Slogan machte das Rathaus von Calpe Werbung) bietet Jahr für Jahr Hunderttausenden sonnenhungriger Nord- und Mitteleuropäer sowie zunehmend auch Zentralspaniern abwechslungsreiche und erholsame Ferien zu Ostern, in den Sommermonaten oder im Oktober und über Weihnachten. Und ist mittlerweile für Zigtausende Langzeiturlauber und Residenten zunächst älterer Jahrgänge, zunehmend aber auch junger Auswanderer-Familien aus Grossbritannien, Deutschland, den Benelux- und anderen europäischen Ländern zur zweiten Heimat geworden.
"Weisse Küste" wird die spanische Mittelmeer-Küste der Provinz Alicante (200 km Länge) genannt, die wiederum den südlichen Teil des Bundeslandes "Comunitat Valenciana" ausmacht. Diese wiederum grenzt im Norden an Katalonien und im Süden an Murcia. "Costa Blanca" ist kein historisch begründeter Begriff, sondern ein von Tourismus-Managern kreierter griffiger und erfolgreicher Slogan.
COSTA-INFO.DE und die 1990 gegründete deutsche Regionalzeitung WOCHENPOST haben die Lupe angesetzt und ermöglichen Besuchern und Lesern einen genauen Blick auf den wohl schönsten und attraktivsten Landstrich der Costa Blanca, den ca. 60 Kilometer langen Küstenstreifen zwischen Dénia und Benidorm. Das "Kalifornien Europas" (mit diesem Slogan machte das Rathaus von Calpe Werbung) bietet Jahr für Jahr Hunderttausenden sonnenhungriger Nord- und Mitteleuropäer sowie zunehmend auch Zentralspaniern abwechslungsreiche und erholsame Ferien zu Ostern, in den Sommermonaten oder im Oktober und über Weihnachten. Und ist mittlerweile für Zigtausende Langzeiturlauber und Residenten zunächst älterer Jahrgänge, zunehmend aber auch junger Auswanderer-Familien aus Grossbritannien, Deutschland, den Benelux- und anderen europäischen Ländern zur zweiten Heimat geworden.
Über 300 Sonentage und 17º Celsius im Jahresmittel
Vor allem ihrer mehr als 300 Sonnentage und fast 3.000 Sonnenstunden pro Jahr und einer Jahres-Durchschnittstemperatur von höchst angenehmen 17 Grad Celsius wegen hat sich die Weisse Küste mit ihren zahlreichen wunderschönen Sandstränden, um deren Sauberkeit sich seit einigen Jahren die Gemeinden immer aufmerksamer und effizienter bemühen, zu einem der grossen europäischen Ferien- und Auswandererziele entwickelt. Mit allen Vor- und Nachteilen, die ein solch` immenses (Bevölkerungs-)Wachstum innnerhalb weniger Jahre mit sich bringt.
Die landschaftliche Vielfalt mit sich abwechselnden Sand-, Kiesel- und Steinstränden auf der einen und spektakulären Steilküsten und jäh ins Meer ragenden Kaps sucht weithin ihresgleichen. Die parallel zum Meer verlaufenden Gebirgs- und Hügelketten laufen in steilen Felsenklippen aus. Wem das mannigfaltige Freizeitangebot an, auf, unter und sogar über dem Wasser, an den Stränden und in den einschlägig gut aufgestellten Gemeinden nicht ausreicht, der findet in den direkt an der Küste und im Hinterland gelegenen Hügeln und Bergen Abenteuer, Weite und -mit ein bisschen Glück und Geduld- sogar Einsamkeit.
"Mañana" war gestern - aber nicht überall
Aus der wechselvollen Geschichte beziehen die oft religiös fundierten, aber heutzutage eher in fröhlichen, feuchten und fastuösen Exzessen zelebrierten Fiestas -Dénia gilt als die europäische Stadt mit den meisten institutionalisierten Feiern- ihren Ursprung. Auch oder gerade bei den Feiern zeigt sich die zunehmend Professionalisierung und Durchorganisierung im Umgang mit dem Tourismus und seinen Ressourcen, obwohl noch an genügend Stellen Raum bleibt für das ebenso oft belächelte, bewunderte wie beschimpfte "mañana". Zwischen April und Oktober, mit Schwerpunkt auf den Sommermonaten, sind die mehrtägigen Patronats-Feierlichkeiten jeden Ortes mit Umzügen, Prozessionen, Stiertreiben und Konzerten für die Jugendlichen sowie die farbenfrohen "Moros y Cristianos"-Feiern angesiedelt, die Eroberung und Rückeroberung dieses Landstriches durch Mauren und Christen vor 1.300 bzw. 800 Jahren.
Aber: Die zunehmende Europäisierung des Alltags, ohne die der massive Bevölkerungs- und Touristenzuwachs gar nicht zu bewältigen wären (in puncto verkehrsentlastenden Kreisverkehren haben Gemeinden wie Calpe, Benissa, Alfaz del Pí und Teulada-Moraira in wenigen Jahren einen Quantensprung vollzogen, beim Abfall-Recycling hat sich die Region in die nationale Spitzengruppe vorgearbeitet) hat ihren Preis - im wahren wie im übertragenen Wortsinne.
Von einer zubetonierten Küste ist immer öfter die Rede, aber am Bau lässt sich der Bremshebel offenbar nur schwer bedienen. Aber noch gibt es für den, der sich auskennt, oder ein bisschen sucht, bei aller wuseligen Betriebsamkeit dieses europäischen Schmelztiegels Refugien von einer nicht leicht zu übertreffenden Schönheit. |
Grosse Geduld und ihre Grenzen
Das grosse Plus der Region -der Landkreis Marina Alta und der nördliche Teil der Marina Baixa- ist ihre Vielfalt - sowohl landschaftlich als auch von den Möglichkeiten der Lebensweise und -gestaltung her. Wer sich isolieren und strikt "sein Ding" machen möchte, allein oder in seiner Gruppe, kann dies ebenso tun, wie derjenige, der sich bis hin zum Gebrauch der immer stärker vorrückenden Regionalsprache Valenciano integrieren möchte. Mit allen Zwischenformen gilt für die Kurzzeitgäste wie für die Zugewanderten: Für jeden ist etwas da, jedem bieten sich die individuellen Möglichkeiten, die er ausschöpfen möchte, auf einen Mangel an Toleranz oder Geduld |
treffen Menschen guten Willens vielleicht seltener noch als anderswo. Besonders Deutsche antworten auf die Frage "Warum an die Costa Blanca ausgewandert?" bezeichnend häufig mit: "Hier kann ich freier atmen". Die Kehrseite, an der jetzt mit verstärkter Polizeipräsenz allenthalben gearbeitet wird: Lichtscheue Elemente haben die Möglichkeiten einer reichen Küste, an der leicht unterzutauchen ist, reichlich zu nutzen gelernt. Dem Gefühl wachsender Unsicherheit bei Touristen und Residenten, gegen das politisches Schönreden nicht geholfen hat, wird mit polizeilichen Fakten begegnet. |