JUNI 2024
39-Jähriger in Gata mit Baseball-Schläger getötet: 3 Verhaftete, einer ins Gefängnis
26.6.2024 - Am Samstag, 22. Juni 2024, wurde der 39-jährige David Lledó Caselles aus Gata de Gorgos in diesem Ort mi t einem Baseball-Schläger totgeprügelt. Wenige Tage später meldete die Polizei drei Festnahmen. Einer der drei marokkanischen Verdächtigen wurde nach dem Verhör durch einen Richter in Dania ins Gefängnis eingeliefert, der zweite unter Entzug des Passes und weiteren juristischen Massnahmen freigelassen, während der dritte Verhaftete ohne Auflagen wieder auf freien Fuss kam. Die Rechtsaussen-Partei Vox ruft zur Teilnahme einer Demonstration am Sonntag in Gata auf, weil “wir Bürger und Spanier sind und Sicherheit wollen”, während die Freundin des Ermordeten Gerechtigkeit forderte und hinzufügte: “Die Nationalität ist nicht wichtig. Entscheidend sind die Tatsachen”.
An einem Tag: 8 Wale vor Dénias Küste gesichtet
20.6.2024 - Acht Finnwale wurden am Mittwoch, 19. Juni 2024, vor der Küste von Dénia gesichtet, ein halbes Dutzend am Vormittag, zwei am Nachmittag. Das teilte das Rathaus von Dénia mit. Die Hauptzeit der Wal-Passagen an unserer Küste geht noch bis Mitte Juli. Die übliche Route dieser Tiere ist, dass sie von Osten bis kurz vor diese Küste kommen und dann links abbiegen, um das Mittelmeer durch die Meerenge von Gibraltar zu verlassen. Ein Video stellte die Zeitung Marina Plaza ins Netz:
lamarina.eldiario.es/2024/06/20/avistan-8-ballenas-frente-a-las-costas-de-denia-en-solo-un-dia/
Mehr Regen am 12. Juni als im gesamten Jahr bisher
14.6.2024 - Eine kleine Erleichterung brachten die ersten heftigen Regenfälle seit Monaten am Mittwoch, 12. Juni 2024, für die seit über einem Jahr von einer Trockenheit geplagten Marina Alta: In Orten wie Jávea, Gata de Gorgos und Calpe wurden mit zwischen 50 und 60 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden (mit den damit üblicherweise einher gehenden Überschwemmungen) mehr Niederschläge registriert als im gesamten bisherigen Jahr 2024.
Aus Teulada kam zur gleichen Zeit die offizielle Warnung, zunächst einmal kein Wasser mehr aus dem Kran zu trinken, weil die Wasserknappheit zu einer Minderung von dessen Qualität führe, die eine Trinkbarkeit nicht mehr garantieren lasse. Ob die jüngsten Regenfälle diesen Befund ändern, muss sich noch weisen.
Schwerer Unfall zwischen Jávea und Benitachell
5.6.2024 - Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstag Nachmittag, 4. Juni 2024, gegen 16 Uhr auf der Landstrasse zwischen Jávea und Benitachell: Ein Pkw stiess mit einem Mofa zusammen, dessen Fahrerin anschliessend bewusstlos auf die Strasse zu liegen kam. Über ihren Zustand machte die spanische Presse keine näheren Angaben. Der Pkw wurde durch den Zusammenprall schwer beschädigt. Der Unfall führte zu erheblichen Verkehrsstörungen auf der stark befahrenen Strasse.
MAI 2024
Zwischen Jávea und Dénia: Brand am Montgó schnell kontrolliert
31.5.2024 - Am späten Nachmittag, gegen 18.30 Uhr, des Donnerstag, 30. Mai 2024, brach auf dem Montgó auf dem Gemeindegebiet von Jávea ein Feuer aus, in der Nähe der Dénianer Zone "Cova Ampla", also im Naturpark. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und rückte dem Brand zu Lande und aus der Luft zu Leibe. Das Rathaus von Jávea teilte mit, dass sich an den Arbeiten auch Freiwillige des Zivilschutzes, vom Balcón al Mar, des Roten Kreuzes sowie Polizisten und Vertreter der Wasserfirma Amjasa an den Arbeiten beteiligten. Die Feuerwehr stufte das Feuer noch am Abend als kontrolliert ein, was im Grunde "gelöscht" bedeutet.
Land will TÜV-Engpässe mit 90 Dauer- und 250 Zeit-Einstellungen und neuem Telefondienst beheben
23.5.2024 - Das von der verbockten Entprivatisierung des TÜV-Dienstes im Land Valencia im vergangenen Jahr verursachte ITV-Dauerchaos soll bald der Vergangenheit angehören. Der zuständige Landes-Organismus SITVAL gab die Festeinstellung von 90 Inspektoren und 250 Kräften auf Zeit bekannt, womit die Personalkapazität von 1.000 wieder erreicht werden soll, die vor der Beendigung der Konzession herrschte. Ausserdem wird für 2,5 Mio € die telefonische Vergabe von TÜV-Terminen für drei Jahre an die Firma Nunsys vergeben, so dass das dafür zuständige Personal auf zwei Dutzend mehr als verdoppelt wird.
Umwelttechnisch zu kompliziert: Madrid versetzt nach 50 Jahren Küstenzug den Todesstoss
17.5.2024 - Nach einem halben Jahrhundert unerfüllter Forderungen, Hoffnungen und steriler Debatten hat sich beim leidigen Thema einer grossen Eisenbahn-Lösung für die spanische Küste, welche die Lücke zwischen Dénia und Gandia einbezieht („Ten de la Costa“), das zuständige spanische Transportministerium des Sozialisten Óscar Puente endlich ehrlich gemacht: findet nicht statt, weil umwelttechnisch zu kompliziert. Man müsse sich endlich auf eine „kleinere“ Lösung konzentrieren, eine TRAM-Anbindung zwischen Dénia, Oliva und Gandia. Das ist der Ansatz, den das seit fast einem Jahr PP-regierte Land Valencia bereits seit einer Weile verfolgt, während die valencianistische Partei Compromís den „Tren de la Costa“ als „eine der Infrastrukturen mit grossem sozialen und politischen Konsens“ bezeichnet.
Kurz angemerkt: Immerhin: Vielleicht kommt der kleinere TRAM-Ansatz einer Verbindung zwische Dénia und Gandia nun endlich voran, nachdem mehrere Jahrzehnte lang die im Hintergund möglich erscheinende Grossalternative immer wieder für das Verschieben einer realistischen machbaren Lösung gesorgt hatte. Was durchaus keine Garantie dafür ist, dass dieser lange halbherzig betriebene TRAM-Ansatz nun auch wirklich mit Nachdruck und vor allem dem notwendigen Geld betrieben wir. Das Land Valencia hat jetzt für 130.000 € eine Studie über eine künftige TRAM-Linie in Auftrag gegeben.
-cgb-
Marina Alta: mehr als die Hälfte sind Zweit-Immobilien
9.5.2024 - Mehr als die Hälfte der im Jahr 2021 registrierten 170.000 Häuser und Wohnungen im Marina-Alta-Kreis sind Zweit-Immobilien, nämlich 95.000, so das Institut Valencià d'Estadística (IVE). In Benitachell ist nur jede dritte Vivienda ein Erstwohnsitz, in Calpe, Dénia und Teulada Moraira knapp unter 40 %, in Jávea, Benissa und Els Poblets knapp über 40 %. Nur noch ein weiterer der insgesamt 33 Comarcas des Landes Valencia weist einen Überhang von Zweit-Immobilien auf: Baix Segura im Süden der Provinz Alicante mit 60 %. In unserem südlichen Nachbarkreis Marina Baixa haben Hauptimmobilien ein kleines Übergewicht.
Die Zahlen im Einzelnen:
Comunitat Valenciana: 3,3 Mio Wohn-Immobilien / 2 Mio Hauptwohnsitze / 1,3 Mio Zweitwohnungen
Provinz Alicante: 1,35 Mio / 750.000 / 600.000
Marina Baixa: 150.000 / 80.000 / 70.000
MARINA ALTA: 170.000 / 75.000 / 95.000
Benitachell: 6.000 / 2.000 / 4.000
Calpe: 26.000 / 10.000 / 16.000
Dénia: 45.000 / 18.000 / 27.000
Teulada Moraira: 13.000 / 5.000 / 8.000
Els Poblets: 3.000 / 1.300 / 1.700
Benissa: 11.000 / 5.000 / 6.000
Gewalttätige Einbrüche in Finestrat: Osteuropäische Bande in Calpe verhaftet
3.5.2024 - Die Guardia Civil hat in Calpe 9 Mitglieder einer osteuropäischen Verbrecherbande verhaftet, der mehrere gewalttätige Einbrecher in Luxus-Chalets in Finestrat zur Last gelegt werden. Sie arbeiteten mit Pistolen- und Gewehr-Imitaten sowie elektrischen Betäubungspistolen und fügten mehrfach Anwohnern schwere Verletzungen zu. Die Verhafteten hatten lange Vorstrafen-Register in ihren Heimatländern, einer wurde in der Ukraine wegen Totschlags gesucht. Ein Dutzend teure Fahrzeuge und mehrere Drohnen wurden sicher gestellt sowie ein halbes Dutzend Uhren im Wert 200.000 bis 400.000 €uro, jede einzelne, so die spanische Presse.
APRIL 2024
Europawahl am 9. Juni: Listen bis 29. April einsehbar
25.4.2024 - Bis zum 29. April sind die Wahllisten für die Europawahl am 9. Juni einsehbar. Das kann man entweder im Bürgerbüro der Rathäuser (OAC) tun oder online beim Statistischen Spanischen Bundesamt INE (https://www.ine.es), wofür allerdings ein persönliches “certificado electrónico” vonnöten ist. Jávea bietet zusätzlich am 27. Und 28. April die Wache der Policía Local am Portal del Clot für diese Konsultation an.
Land Valencia verbietet landwirtschaftliche Verbrennungen bis Mitte Oktober
18.4.2024 - Die Generalitat Valenciana hat die Aussetzung landwirtschaftlicher Verbrennung von Pflanzenresten bis Mitte Oktober verfügt. Mehrere genehmigte sowie nicht genehmigte Feuer dieser Art waren schon im April ausser Kontrolle geraten und hatten zu grossen Bränden geführt, die von starken Feuerwehr-Aufgeboten gelöscht werden mussten.
Mit 90 l/qm geringste Regenfälle seit 33 Jahren: zum Sommer Wasser-Notfallplan für Marina Alta?
11.4.2024 - Unsere Region muss sich für den Sommer auf Trinkwasser-Notfallpläne einstellen, wenn die im bisherigen Verlauf des “Wasserjahres” mit 90 Litern pro Quadratmeter einen Tiefpunkt in 33 Jahren darstellenden Regenmengen bis Mai nicht doch noch eine Besserung erfahren. Davon geht die regionale Wasserverwaltung CHJ nicht aus, die unter den defizitär beregneten Kreisen der Provinz Alicante vor allem die Zone zwischen Dénia und Calpe plus Hinterland als Notfall im Visier hat. Dann müsste die vor einem Vierteljahrhundert gebaute Meerwasser-Entsalzungsanlage von Jávea stärker herangenommen, die landwirtschaftliche Bewässerung reduziert und dabei vermehrt auf Wasser aus den Kläranlagen Dénia-Ondara-Pedreguer und Xàbia zurückgegriffen werden. Feucht- und Flussgebiete wie der “Marjal Pego-Oliva” seien mit Blick auf mögliche Dauerschäden besser vor Übernutzung zu schützen. Alle Gemeinden müssen Wassersparpläne einführen, deren Einhaltung die CHJ kontrollieren werde.
Die Stadt Jávea geht mit einer mehrsprachigen Info-Kampagne zum Wassersparen für Bürger und Besucher vorweg, empfiehlt Sparaufsätze für Kräne, Nutzung von Waschmaschine und Geschirrspüler nur wenn voll, Giessen nur abends oder frühmorgens, Verzicht auf unnötiges Wasserablassen und “verbesserte Filtersysteme” für Pools sowie Dusche (5 Minuten = 90 Liter) statt Bad (200 l). Ausserdem setzt das Rathaus auf die 3. Klärstufe der “depuradora”, die vom Land fertig gestellt wird, so dass Abwasser für Strassenreinigung und Bewässerung städtischer Grünflächen genutzt werden kann.
In Teulada, Calpe, Xàbia: ausländische Geburten in der Mehrheit
5.4.2024 - In 5 Städten über 10.000 Einwohner des Landes Valencia gab es 2022 mehr Geburten durch ausländische Mütter als durch spanische. Darunter ist Teulada mit fast zwei Dritteln von 63 die Nummer 1, Calp die Nummer 3 und Jávea die Nummer 4, jeweils mit 53 %. Die Marina Alta führt die Rangliste der Kreise in der Comunitat Valenciana mit ausländischen Geburten an, gefolgt von der südlichen Comarca Baix Segura.
MÄRZ 2024
Hilfsprogramme halfen „Silene hifacensis“: zuvor bedrohte einheimische Berg-Pflanze halb aus dem Schneider
29.3.2024 - Die noch vor einigen Jahren offiziell als vom Aussterben bedroht eingestufte „Silene d´Ifac“, eine endemische Pflanze für Steilhänge der Marina Alta und Inseln bei Ibiza, hat sich auf den Status einer „verwundbaren Art“ verbessert. In einer Zählung bilanzierte das Land Valencia sein zum Teil von der Europäischen Union bezahltes Unterstützungsprogramm und stellte 2023 auf Peñón de Ifach und Montgó 60 „Ansiedlungen“ mit 1.300 Exemplaren fest, die Hälfte davon erwachsene Pflanzen „reproductores“, etliche an anderen Stellen als denen der Samenausbringung. Die eigens dafür eingerichteten Gärten produzierten allein im vergangenen Jahr über zwei Millionen Samen.
Neue Treibhausgas-Gebühr der Regierung: Müll wird in der Marina Alta um bis zu 12 € pro Tonne teurer
21.3.2024 - Die Behandlung der Abfälle durch das Marina-Alta-Müllkonsortium „Mare“ verteuert sich um bis zu 12 € pro Tonne, je nach Behandlungsart. Grund ist eine von der spanischen Regierung mit Blick auf die Kosten durch Treibhausgase eingeführte neue Gebühr auf die Abfallbehandlung. Das Konsortium kritisiert, dass die neue Steuer, die zweite nach der Deponie-Abgabe, die Konsortien bestrafen, welche kaum Reste zur Deponie bringe und die zudem kein Klimagas produzieren. Für die Verbesserung von Sammel-Systemen und Gasbehandlungen sei die Steuer geplant. Jedenfalls werden sich die Abfallkosten für die Kommunen um bis zu 12 € pro Tonne verteuern, was schliesslich an die Bürger weitergegeben werden müsse.
„Tractorada“ von Benissa nach Dénia: Landwirte demonstrierten
14.3.2024 - Gegen die ungerechte Behandlung des Landwirtschaftssektors und vor allem gegen die Ungleichbehandlung der einheimischen gegenüber importierten landwirtschaftlichen Produkten protestierten die Landwirte der Marina Alta am zweiten März-Wochenende mit einem Traktor-Zug von Benissa nach Dénia. Gut 50 landwirtschaftliche und private Fahrzeuge nahmen teil. Die wichtigste Klage: „Wir können kostenmässig nicht mit den Billigimporten mithalten und müssen oft unterhalb der Kostengrenze verkaufen. Wir haben strengste Auflagen und Produkte, die von auswärts kommen, werden mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, die hier seit 50 Jahren verboten sind. Und wir müssen mit uns mit Ländern messen, in denen es eine Sozialversicherung und die entsprechenden Abgaben erst gar nicht gibt. Unmöglich“.
Land Valencia: Zahl der Ausländer in 25 Jahren auf 800.000 verachtfacht
8.3.2024 - Die Zahl der gemeldeten ausländischen Anwohner in der Comunidad Valenciana hat sich im Viertel-Jahrhundert zwischen 1998 bis 2022 auf knapp 800.000 verachtfacht. Mittlerweile ist fast jeder sechste Valenciano Ausländer, in Landkreisen wie der Marina Alta oder der Vega Baja im Süden der valencianischen Südprovinz Alicante jeder dritte. Den grössten Zustrom gab es mit 700.000 in den ersten sieben Jahren des neuen Jahrtausends, der Höhepunkt war 2010 mit 900.000 erreicht, bevor die Folgen der Wirtschaftskrise Zigtausende ausländischer Arbeiter in ihre Heimatländer zurückkehren liess und neue Melderegelungen ab 2012 die Register von Tausenden ausländischer Karteileichen bereinigte. Seit 2017 geht es wieder aufwärts mit den Ausländern in der Comunitat Valenciana, so dass bald ein neuer Höhepunkt erreicht sein dürfte. Über die letzten 25 Jahre jedenfalls zeichneten Ausländer für fast zwei Drittel des valencianischen Bevölkerungszuwachses verantwortlich.
Während die prozentualen Ausländer-Zuwachsraten in den Nord-Provinzen Castellón und Valencia erheblich höher ausfielen als in Alicante, beherbergt diese mit 400.000 die Hälfte der im Land Valencia gemeldeten Nicht-Spanier, ein Fünftel der offiziellen Bevölkerung der Costa Blanca.
FEBRUAR 2024
1.200 Häuser: Land gibt Grünes Licht für Makrourbanisation Penya Roja bei Pego
29.2.2024 - Aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben! Was 2008 die grosse Krise durch die Pleite der Baufirma „Fadesa“ verhindert hatte, bahnt sich anderthalb Jahrzehnte danach den Weg durch die Institutionen: Das Land Valencia, jetzt unter Führung von Partido Popular und Vox, hat dem seit Beginn des Jahrtausends für Schlagzeilen sorgende Makro-Bebauungsgebiet „Penya Roja“ bei Pego (1.200 Immobilien geplant) bescheinigt, dass es nicht dem Schutzplan „Red Natura 2000“ zuwiderlaufe, in den das Gelände beim Feuchtgebiet Marjal aufgenommen ist. Die gescheiterte Urbanisation wurde nach dem Fadesa-Konkurs versteigert, jetzt ist die Baugesellschaft VAPF zuständig, die wegen eines Grossbauprojekts mit 500 Luxus-Häusern bei der Tausend-Seelen-Hinterland-Gemeinde Llíber in die Kritik geraten ist.
70 Vereinigungen demonstrierten gegen Gross-Bauprojekt in Llíber
22.2.2024 - Nach Angaben der Veranstalter „Salvem la Vall“ (Retten wir das Tal) 3.000 Menschen fanden sich am Sonntag, 18. Februar 2024, zu einer von 70 Bürgervereinigungen aus dem ganzen Land Valencia organisierten Demonstration in dem Tausend-Seelen-Hinterlandörtchen Llíber (Ortskern: 120.000 qm) ein. Der Grund: Dort ist auf der Muntanya Llarga eine Urbanisation mit knapp 500 Luxus-Chalets ab 900.000 €uro auf über 400.000 qm geplant, so die Kritiker. Sie benannten zahlreiche Unregelmässigkeiten wie fehlendes Trinkwasser (dessen Verbrauch sich für das gesamte Tal allein durch die Makro-Urbanisation verdreifachen würde), Kontamination, Brandgefahr, Verlust von Biodiversität und ursprünglichem Landschaftsbildes und Identitätsverlust des Ortes und des Pop-Tales. Die Organisatoren strichen heraus, dass Spekulation und Landschaftsverschandelung „auch nach 8 Jahren fortschrittlicher Landesregierung in Valencia“ noch kein Riegel vorgeschoben worden sei und der Kampf an Orten wie Pego (Peña Roja), Teulada Moraira (Pinada beim Strand), Benissa-Llobella oder in Jávea alles andere als gewonnen sei.
Wasserfirma stiehlt jährlich 800.000 cbm aus Marjal Pego - Staatsanwaltschaft "nicht zuständig"
14.2.2024 - Die Wasserfirma "Aguas del Bullent, S.A." hat zwischen 2012 und 2021 illegal fast sieben Millionen Kubikmeter Wasser aus dem und beim Bullent-Fluss in dem als Naturpark geschützten Naturpark "Marjal de Pego/Oliva" abgeschöpft, beinahe das Dreifache der jährlich erlaubten 440.000 cbm. Das stellte auf eine Anzeige der Umweltschutz-Organisation "Agro" die Staatsanwaltschaft des National-Gerichtes Audiencia Nacional in Madrid fest.
Die Audiencia bezifferte nicht nur den wirtschaftlichen Schaden durch den Wasser-Diebstahl mit fast 12 Millionen €uro, sondern wies auf die ökologischen Schäden an der und unter der Oberfläche hin, die durch die "sobreexplotación" entstehen. Ausserdem werde der Fiskus um die entsprechenden Abgaben an die staatliche Wasserverwaltung CHJ betrogen. Dass die Entnahmen an anderen Stellen stattfinden als an den zugewiesenen, ist in dem Zusammenhang lediglich eine Randnotiz, so die spanische Regionalpresse.
So weit die vom Gericht mit Hilfe offizieller Labore und Organismen festgestellten Fakten. Juristisch kommt abschliessend die Bundes-Staatsanwaltschaft zu dem Schluss: "nicht zuständig für die Untersuchung der möglichen legalen Relevanz der Tatsachen". Und legt den Fall zu den Akten...
Sturmwarnung für Freitag: Tief "Karlotta" bringt Regen und Wind
7.2.2024 - Der angekündigte Regen, wenn er denn nicht allzu gewalttätig fällt, wird sehr willkommen sein: Für Freitag, 9. Februar, und Samstag soll in der Region das Sturmtief "Karlotta" mit Regen und heftigem Wind das Wetter bestimmen.
Tausend demonstrierten gegen Schliessung von "Bimbo"-Fabrik in Vergel
1.2.2024 - Tausend Menschen demonstrierten am letzten Januar-Wochenende 2024 gegen die verkündete Schliessung der Fabrik der Lebensmittel-Firma "Bimbo" an der Nationalstrasse von Vergel, die hundert Arbeitsplätze kosten wird, zu 60 % von Frauen. Vertreter aller Parteien und der meisten Rathäuser der Region waren bei der Demo vertreten, bei der es laut Gewerkschaften vor allem um Druck für eine sozialverträgliche Abwicklung ging. Die Schliessung sei kaum zu verhindern, obwohl die in 34 Ländern auf 4 Kontinenten vertretene "Grupo Bimbo", eine der grössten der Sparte Brotprodukte und Snacks, zuletzt 90 Mio Gewinn und auch in Vergel keine Verluste gemacht habe. Die Produktion, die in den 60er Jahren mit "Madalenas Ortíz" in Dénia ihren Anfang nahm, soll zur "Einsparung von 13 % der Kosten" nach Katalonien verlegt werden, arbeiteten sich die Gewerkschaften an der "unternehmerischen Gier nach Gewinnen" ab. Sie kündigten Streiks für die ersten Februarwochen an.
Eine Studie des "Instituto de Estudios Económicos" (INECA) kam -vor der Schliessung eines der wenigen Symbole für industrielle Produktion in der Marina Alta- zu dem Ergebnis, dass der Landkreis mit weniger als 4 % der Industrieproduktion und -arbeitsplätze das Schlusslicht in der Provinz Alicante bildet, von der er mit 190.000 rund ein Zehntel der Bevölkerung stellt. Industriell schlechter ist nur der südliche Nachbarkreis Marina Baixa aufgestellt.
JANUAR 2024
Els Poblets schafft Fussgängerspur ab: Camí Estanyó zum Strand wieder in beide Richtungen befahrbar
27.1.2024 - Die Gemeinde Els Poblets hat eine der Hauptverbindungen vom Ortskern zum Strand wieder in beide Richtungen befahrbar gemacht, den Camí de l´Estanyó. Dafür wurde die Fussgänger- und Radspur auf dieser Strasse geopfert, was die oppositionellen Sozialisten auf den Plan rief. Die jetzt widerrufene Entscheidung sei seinerzeit auf Grund des Gutachtens des örtlichen Polizeichefs getroffen worden, um grössere Sicherheit für Fussgänger und Radfahrer zu schaffen.
Marina Alta: Arbeitslosigkeit steigt leicht im Dezember, ist aber seit Anfang 2020 erheblich gesunken
22.1.2024 - Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember 2024 um 80 Personen gestiegen, liegt aber mit 12,5 % nicht nur 1 % unter dem valencianischen Landes- und 3 % unter dem alicantiner Provinzdurchschnitt, sondern mit 8.700 Arbeitssuchenden um 800 niedriger als vor einem Jahr, um 1.600 niedriger als vor zwei Jahren und um fast 6.000 unter der von Anfang 2021. Vorteil der zahlreichen neuen Arbeitsverhältnisse, so das "Observatori Marina Alta de Creama": Fast 60 % sind unbefristete Verträge. 61.000 Beschäftigte in der Marina Alta bedeuten für einen Monat Dezember einen Höchstwert.
Feuer auf illegalem Holzhaus-Campingplatz bei Benidoleig: 65-jähriger Deutscher tot
16.1.2024 - Bei einem Brand eines Holzhauses auf einem illegalen Campingplatz bei der Hinterland-Gemeinde Benidoleig kam in der Nacht zum Sonntag, 14. Januar 2024, kam ein 65-jähriger Deutscher ums Leben. Zwei weitere Personen konnten aus dem selben Haus verletzt geborgen werden. Das Feuer brach kurz vor Mitternacht aus, die Löscharbeiten der Feuerwehren aus Dénia, Benissa und Benidorm, bei denen es vor allem um das Vermeiden eines Übergreifens auf die benachbarten -laut Gemeinde Vergel ebenfalls illegal errichteten- Holzhäuser ging, dauerten bis morgens um 7 Uhr an. Auf dem in der Internet-Suchfunktion eigentlich als "dauerhaft geschlossen" geführten illegalen Campingplatz wohnten laut Bürgermeister Pedro Seguí "vor allem Ausländer". Fast alle Internet-Bewertungen des Campingplatzes, die sich zumeist auf die Holzhäuser beziehen, sind in Deutsch und Englisch geschrieben, so die spanische Presse.
Fast 4 Mio für 15 Städte: Land subventioniert Digitalisierung der Trinkwasser-Verwaltung
11.1.2024 - Das Land Valencia subventioniert die Digitalisierung der Trinkwasser-Verwaltung in 15 Kommunen unter 20.000 Einwohner mit insgesamt 3,8 Millionen €uro. Zu den betroffenen Gemeinden gehören in der Marina Alta Benissa, Ondara, Vergel und Gata de Gorgos.
Steinbruch Gata-Teulada wird um 20 ha erweitert: 180.000 to pro Jahr
3.1.2024 - Das Land Valencia hat die Erweiterung des Steinbruches in der Schlucht "Garganta de Gata" zwischen dieser Gemeinde und Teulada, kurioser Weise gelegen aber auf Stadtgebiet von Dénia, um 20 Hektar genehmigt. Damit soll der Abbau von mehr als 180.000 Tonnen Gesteinsmaterial ermöglicht werden. Allerdings: Die Erweiterung findet auf Grund statt, der theoretisch den Schutzstatus als "Waldgelände" geniesst. Die Steinbruch-Firma muss umweltgerechte Gelände-Wiederherstellungen durchführen, so die spanische Presse, alle fünf Jahre die Vibrationsbelastung messen lassen und mit Bewässerungsmassnahmen "zu grosse Staubbelastungen vermeiden". Die Firma hatte die jetzt vom Land genehmigte Erweiterung vor fünf Jahren beantragt.
JAHR 2023:
DEZEMBER 2023:
"Fast drei Mal so viel wie erträglich": 310 Wildschweine am Montgó
(25.12.2023) Von rund 310 gezählten und ermittelten Wildschweinen im Naturschutzpark "Montgó" berichtete jetzt dessen Leitung: "15 pro Quadratkilometer, zweieinhalb Mal so viele wie das erträgliche Mass an Allesfressern", die Reptilien, kleine Säugetiere, wilde und kultivierte Pflanzen abräumen. Dabei können die Tiere in einer Nacht über drei Kilometer laufen, um Nahrung zu finden und sind deshalb häufig in Urbanisationen und gelegentlich auch in den Anrainer-Gemeinden des Montgó zu finden: Dénia, Xàbia, Gata, Jesús Pobre oder La Xara.
Die Parkleitung fordert mehr Fallen aufstellen zu dürfen als die, mit denen beim Golfplatz La Sella 20 jabalíes eingefangen wurden. Aber die Jäger haben laut spanischer Presse bislang ein Veto eingelegt. Die Jäger selbst haben im zuende gehenden Jahr 130 Wildschweine am Montgó erlegt, laut Parkleitung nur zwei Drittel der Vorgab von Experten. Immerhin bleibt für die Fallen-Lösung noch ein wenig Zeit: Brüssel finanziert das Programm bis 2026.
Safari Vergel: Hotelkomplex?
(20.12.2023) Einen “flach gebauten” Hotelkomplex soll die Umwidmung des Grossteils der 440.000 qm des 2010 geschlossenen “Safari Vergel” möglich machen. Aber Dénia, wo ein kleiner Teil des Geländes liegt, ist bisher dagegen gewesen.
Häusliche Gewalt in der Marina Alta: weniger Anzeigen, aber mehr Schutz
(12.12.2023) Um fast 12 % ist im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum die Zahl der Anzeigen wegen häuslicher Gewalt im Landkreis gesunken. Gleichzeitig, so stellt das "Observatori Marina Alta" fest, stiegen die entsprechenden Schutz-Anordnungen um ein Viertel.
Michelin-Gala: 12 Sterne für 9 Marina-Alta-Restaurants
(06.12.2023) Von der Verleihung der Michelin-Sterne in Barcelona Ende November brachten 9 Restaurants aus der Marina Alta 12 Sterne mit, angeführt von Quique Dacosta in Dénia mit 3 und Bon Amb in Jávea mit 2. Die anderen 7, zumeist übliche Verdächtige, erhielten je einen Stern, nämlich Audrey´s, Beat und Oriobianco in Calpe, Casa Bernardi in Benissa, Tula in Jávea, Peix & Brases in Dénia und Casa Pepa in Ondara. Bernardi hatte 2019 im Oriobianco für den einzigen italienischen Michelin-Stern in Spanien gesorgt.
NOVEMBER 2023
Erste Fröste im Hinterland der Marina Alta
(29.11.) Mit minus 1,5 Grad wies die rund 500 Meter hoch gelegene Hinterland-Gemeinde Castell de Castells die erste Frost-Episode des Herbstes auf, nachdem der Spätsommer sich fast bis zum Ende November gezogen hatte. Aber neben Hinterland-Gemeinden wie Vall d´Ebo mit 0,6 Grad näherten sich auch "übliche Verdächtige" für erste Fröste näher an der Marina-Alta-Küste in den letzten November-Nächten dem Nullpunkt des Thermometers an, zum Beispiel Lluca und Fontanella in Jávea oder Pla de Teulada, während unweit davon im Tossal Gros von Jávea die Mindesttemperaturen nicht unter 12 Grad fielen.
Erst zum Beginn des letzten Jahresmonats werden auch tagsüber signifikante Temperatur-Absenkungen in der Marina Alta erwartet, während der lang ersehnte Regen weiterhin ausbleiben wird, so das staatliche Wetteramt AEMET.
Projekt für neue Autobahnauffahrt Pedreguer/Gata ausgeschrieben
(21.11.2023) Das spanische Transport-Ministerium hat für 1,3 Millionen €uro den Entwurf für eine neue Autobahnabfahrt zwischen Gata de Gorgos und Pedreguer ausgeschrieben, um die stark befahrene Nationalstrasse N-332 zwischen den beiden Orten (rund 20.000 Fahrzeuge pro Tag) vor allem um die Autofahrer entlasten soll, die von Jávea und Gata auf die Autobahn wollen. Die Kosten für den Bau der neuen Abfahrt werden mit 30 Mio € angegeben. Alternativ war der Ausbau der N-332 auf jenen ca. 8 Kilometern zu einer vierspurigen Strasse angedacht worden, der aber wahrscheinlich teurer gekommen wäre.
5 Brände in der Marina Alta an einem Tag: Feuerteufel unterwegs?
(15.11.2023) 5 Brände wurden zwischen dem späten Abend des Dienstag, 14. November 2023, und Mittwoch Nachmittag, 15.11., im Norden der Marina Alta gelegt, so dass die spanische Presse von der These eines Feuerteufels ausgeht. Das erste Feuer brach am 14.11. gegen 21 Uhr auf dem Segària-Berg bei der Hinterland-Gemeinde Benimeli aus, war natürlich weithin sichtbar und führte zur Evakuierung von etlichen Häusern und konnte am Mittwoch-Morgen mit Hilfe von Löschflugzeugen kontrolliert werden. Während dessen gab es weitere zwei Feuer in Alcalalí und zwischen Teulada und Benitatxell aus, das zweite Feuer wurde zunächst dem ausser Kontrolle geratenen Verbrennen von Pflanzenresten zugeordnet. Beide waren bald kontrolliert.
Ein viertes Feuer wurde, kurz darauf, vom Llavador de la Rana zwischen Gata de Gorgos, Jesús Pobre und Jávea gemeldet und innerhalb von wenigen Stunden gelöscht. Mittags schliesslich trat Dénia auf den Plan, wo am Anfang von Las Marinas ein weiterer Brand vom Assagador de la Marjal gemeldet (und in Rekordzeit gelöscht) wurde. Insgesamt also ging es trotz guter Vorbedingungen für einen Pyromanen aus, die durch einen sehr trockenen Herbst geschaffen wurden.
Marina Alta blieb von Grossfeuer in nördlichem Nachbarkreis verschont
(07.11.2023) Trotz komplizierter windiger Wetterbedingungen schaffte es die Feuerwehr, den mehrere Tage im nördlichen Landkreis Safor wütenden grossen Waldbrand aus der Marina Alta mit ihrem dichteren Baumbestand im Norden herauszuhalten. Erst nach drei Tagen kam der Brand unter Kontrolle, der in den Kreisen Vall d´Albaida und Safor über 2.500 Hektar verwüstet und fast tausend aus ihren Häusern vertrieben hatte: Die Bomberos hatten die von der spanischen Regionalpresse so genannte "Schlacht am Serpis-Fluss" gewonnen. Vor allem in Vall de la Gallinera, Pego und l’Atzúvia hatten die Menschen den Atem angehalten und waren bereits erste Evakuationspläne angedacht worden. Im Sommer 2022 hatte ein verheerender Waldbrand das Vall d´Ebo heimgesucht. Ein kleineres Feuer in Ràfol d´Almunia hatte die Feuerwehr am vergangenen Samstag schnell unter Kontrolle gebracht.
LIDL kauft für 860 Mio € im Land Valencia, 50 % mehr als vor 5 Jahren
(1.11.2023) LIDL hat seine jährlichen Ausgaben bei Lieferanten im Land Valencia auf 860 Millionen €uro gesteigert, 50 % mehr als vor fünf Jahren. Im gleichen Zeitraum hat die Supermarktkette die Zahl ihrer valencianischen Zulieferer um ein Fünftel gesteigert. 60 % der LIDL-Einkäufe im Land Valencia, also rund 500 Mio €, wird ins Ausland gebracht und dort verkauft, 140 € mehr als 2018. Nach einer Studie der Consulting-Gesellschaft PwC ist LIDL für knapp 0,9 % des valencianischen Arbeitsmarktes (mit) verantwortlich, 18.400 direkte, indirekte und "induzierte" Arbeitsplätze. Der Beitrag der deutschen Kette am Bruttoinlandsprodukt der Comunitat Valenciana wird mit 0,85 % beziffert.
OKTOBER 2023
Land übernimmt Kreiskrankenhaus in einem halben Jahr
(25.10.2023) Die Übernahme des Kreiskrankenhauses von Dénia-La Xara und der öffentlichen Gesundheitszentren in der Marina Alta durch das Land Valenica zum 1. April 2024 bestätigte jetzt der zuständige Landesminister Marciano Gómez bei einem Besuch mit PP-Parteifreunden im Hospital de Dénia. Eine umfassende Analyse der Lage und der Zahlen habe die Beendigung der Konzession an die Privatfirma "Marina Salud" nahegelegt. Jetzt sollen die künftigen Bedürfnisse nicht zuletzt in Sachen Personal definiert werden, damit die zuletzt zu beobachtende "Personalflucht" gestoppt werden kann. Es werde einen geordneten Übergang zur öffentliche Verwaltung des Kreis-Gesundheitswesens geben, was seinerzeit in Alzira und Torrevieja nicht gelungen sei.
22.000 Appts., 130 Hotels/Hostales/Pensionen:140.000 Betten in der Marina Alta
(18.10.2023) Einer Erhebung der Wirtschaftsförderungsagentur Creama mit 2 Partnern zufolge verfügt der Marina-Alta-Kreis über fast knapp 140.000 Übrnachtungsplätze, verteilt auf fast 22.000 registrierte touristische Appartements, knapp 70 Hotels sowie 60 Hostales und Pensiones, 90 Casas Rurales und 15 Campingplätze. Über 1.600 Restaurants bieten gut 60.000 Plätze an. 90 Firmen widmen sich dem Angebot eines aktiven Tourismus, und es gibt über 40 Reisebüros.
Spitzenreiter in der Marina Alta laut Finanzamt: Einkommen: Jávea; Löhne: Dénia; Autónomos: Teulada
(11.10.2023) Die Jahresstatistiken des Finanzamtes für die Einkommensteuererklärungen im Marina-Alta-Kreis hat die Intenet-Zeitung "Marina Plaza" auswerten lassen. Demnach liegt nach den Zahlen des Jahres 2021 bei den gsamten erklärten Einkommen (Arbeit, Renten, Mieten, Kleinunternehmen Autónomos, Zinsen etc.) Jávea mit über 26.000 €uro vorn, gefolgt von Dénia und Teulada Moraira. Die höchsten Arbeitseinkommen gibt es dem Finanzamt zufolge in Dénia mit fast 19.000 €uro, gefolgt von Jávea. Bei den Einpersonen-Unternehmern (Autónomos) hat Hacienda zufolge in der Marina Alta Teulada Moraira die Nase mit 15.000 € vorn, mit Jávea fast gleichauf.
Jávea: 15-Jährige aus Benissa, Calpe und Jávea zum Prügeln verabredet
(04.10.2023) Zu einer Prügelei hatten sich am 30. September 2023 im Fussballstadion von Jávea 14- bis 16-Jährige aus Jávea, Benissa und Calpe verabredet. Sie nutzten dafür als Deckmantel ein Fussballspiel zwischen Jugendlichen ihrer Altersgruppe ("cadetes") aus Jávea und Benissa. Mehrere Polizei-Patrouillen mussten eingreifen, um die Schlägerei auf der Tribüne zu stoppen. Niemand wurde verletzt. Zwei Jungen wurden verhaftet. Das Spiel wurde abgebrochen. In einem der Autos, mit denen die Schläger gekommen waren, fand die Polizei eine Machete, ein Messer, Schraubenzieher und Holz- sowie Metall-Schläger.
Der CD Jávea stellte fest, dass die beiden Schlägergruppen nichts mit den beiden Mannschaften zu tun haben, sondern lediglich das Spiel als Treffpunkt nutzten.
SEPTEMBER 2023
Innerstädtische Strassen des Landes: 60 % mehr Todesfälle im Sommer
(27.9.2023) Die Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen auf innerstädtischen Strassen des Landes Valencia ist im Sommer 2023 gegenüber dem des Vorjahres um 7 auf 19 gestigen. Dies bedeutet unter den spanischen Bundesländern mit 60 % die höchste Steigerungsrate, nach Extremadura und Madrid. Ein Viertel der Opfer trug keinen Sicherheitsgurt. Die meisten tödlichen Unfälle verzeichnete Andalusien.
Spanier, Deutsche und Franzosen in Dénia und Jávea: 80 % Belegung der touristischen Appartements
(19.9.2023) Zuvorderst die Spanier, aber auf den Plätzen 2 und 3 die Franzosen und Deutschen haben in den Sommermonaten für eine 90 %ige Belegung der touristischen Appartements in Dénia und Xàbia gesorgt. Im Juli wurde eine Belegung von 80 % gemeldet, im August von fast 100 %, so das Portal Homert Costa Blanca. Der Anteil der spanischen Gäste ist dem Portal zufolge gegenüber dem Vorjahr von 53 auf 61 % gestiegen. Die Deutschen blieben bei 15 %, die Franzosen bei 10, steigerten also ihren Anteil an den ausländischen Buchungen. Auf den Plätzen folgten Niederländer und Polen. Diese 4 Länder belegten im Sommer 2023 fast alle nicht von Spaniern reservierten Tourismus-Appartements von Dénia und Jávea, wenn man Homert Costa Blanca glauben schenken darf.
Für die gesamte Marina Alta lag die Auslastung der Tourismus-Appartements im Juli bei 80 und im August bei 90 %, wiederum nach Homert Costa Blanca.
Vergel: Katzendieb und -misshandler verhaftet
(13.9.2023) Die Guardia Civil hat in Vergel einen 28-Jährigen verhaftet, dem der Diebstahl von 3 Katzen aus dem Tierheim und gleichzeitiger Tötung einer Katze zur Last gelegt wird. Dem Mann war eine Katzenadoption in einem anderen Tierheim verweigert worden, weil man ihm seine Angaben zum Verbleib einer vorher adoptierten Katze nicht glaubte. Bei der Identifizierung des Einbrechers und Katzenmisshandlers halfen die Überwachungskameras in dem Tierheim. Die Ermittlungen brachten heraus, dass der Mann schon vorher Katzen gestohlen und getötet hatte.
50 Einbrüche in Benitachell, Teulada und Xaló: 2 Einbrecher verhaftet
(5.9.2023) Die Guardia Civil hat zwei Albaner aus Benidorm unter dem Vorwurf verhaftet, in mehr als 50 Häuser in Benitachell, Teulada Moraira und Xaló eingebrochen zu sein. Bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung wurde Schmuck im Wert von 4.500 €uro, Elektrogeräte, weitere Beutestücke und 3.500 € in bar sichergestellt. Der Richter ordnete die Einweisung des Duos ins Gefängnis ein.