DEZEMBER 2023
Stadt startet Videoüberwachung mit 280.000 €uro
(27.12.2023) Das Rathaus von Jávea hat die Bereitstellung von 280.000 €uro für die erste Phase einer Videoüberwachung für die wichtigen Knotenpunkte und Strassen des Gemeindegebietes beschlossen. Als erstes sollen Kameras für grössere Sicherheit in den Urbanisationen installiert werden, die von der Policía Local überwacht werden. Die Stadt verspricht sich davon eine Minderung der Kriminalität, besonders der Einbrüche in Chalets.
Strände von Xàbia: Fast 2.000 Einsätze des Roten Kreuzes
(19.12.2023) Knapp 2.000 Mal mussten die Rettungskräfte des Roten Kreuzes im vergangenen Sommer an den Stränden von Jávea einschreiten, in den meisten Fällen wegen Verbrennungen durch Quallen, rund 800, eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorsommer, und 600 weiteren Verletzungen. 60 Mal mussten Benutzer von Kajaks, Tretbooten oder diversen Surfbrettern aus komplizierten Situationen gerettet werden, dazu zwei Dutzend Badegäste. Insgesamt rund 60 Mal mussten Verletzte per Krankenwagen zum Centro de Salud oder zum Kreiskrankenhaus gefahren werden. Deutlich wurde aus dem Saisonbericht des mit 45 Rettern arbeitenden Cruz Roja, dass immer mehr Zwischenfälle an den "Aussenstränden und -buchten" stattfinden, die sich einer zunehmenden Beliebtheit "erfreuen".
Restauriert und aufgemotzt: Ferrer-Statue kehrt an den Arenal-Strand von Jávea zurück
(12.12.2023) Die Skulptur des ehemaligen Dritten der Tennis-Weltrangliste, Grand-Slam-Finalisten und Davis-Cup-Gewinners David Ferrer aus Jávea ist nach einem Restaurierungs-Intermezzo inklusive weisser Ofen-Lackierung leuchtender als zuvor und mit einem Sockel an die Arenal-Strandpromenade zurückgekehrt, die Ferrers Namen trägt.
Jáveas Hafen soll ein Parkhaus erhalten
(05.12.2023) In Gesprächen mit einem Vertreter der Landes-Küstenverwaltung hat Jáveas Bürgermeisterin Rosa Cardona die Möglichkeit eines Parkhauses im Hafen erörtert. Die Vervierfachung der Bevölkerung von Jávea im Sommer führt regelmässig zum Verkehrskollaps in Aduanas und erst recht im Hafen. Man werde darauf achten, dass sich das Parkhaus an der Steilwand an der linken Hafenseite gut "in die Landschaft integrieren" werde. In der Zone befindet sich ein Lager für Torpedos aus dem Bürgerkrieg, das von der Stadt noch beschildert werden soll.
NOVEMBER 2023
Feuer verbrannte 15.000 qm an der Strasse nach Benitatxell
(28.11.2023) An der Landstrasse CV-747 von Xàbia nach Benitachell brach am letzten November-Wochenende in der Nähe einer Urbanisation ein Feuer aus. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einheiten an, auch aus der Luft, so dass es bei 15.000 qm verbrannter Pinien und Unterholzes direkt an der viel befahrenen Strasse blieb. Niemand musste evakuiert werden. Zehn Feuer in der Marina Alta im abgelaufenen Monat liessen in der spanischen Presse erneut Vermutungen über Brandstiftung aufkommen.
Für Totschlagsversuch in Diskothekvon Jávea: 14 Jahre Haft für zwei Männer gefordert
(22.11.2023) Die Staatsanwaltschaft des Provinzgerichtes von Alicante fordert 15 und 13 Jahre Haft für zwei Männer, die vor neun Jahren in einer Diskothek von Jávea einen anderen im Verlauf einer eskalierten Schlägerei zu viert zu töten versucht hatten. Einer der Täter schnitt seinem Opfer mit einem zerbrochenen Glas die Halsschlagader durch. Dann trat der andere Angeklagte dem Opfer, das am Boden lag und viel Blut verlor, mehrfach gegen den Kopf. Für das lebenslang behinderte Opfer und seinen Kompagnon fordert die Staatsanwaltschaft wegen Verletzungen zwei Jahre und drei Monate Gefängnis.
Flüchtlingsboot in Jávea: 2 Jahre Gefängnis für verhafteten Menschenschmuggler
(15.11.2023) Im August wurde der Führer eines Flüchtlingsbootes verhaftet, das mit 15 Immigranten 20 Meilen vor der Küste von Jávea mit ausgefallenem Motor in Seenot geraten war, darunter ein 5-jähriges Mädchen und drei weitere Minderjährige. Die Küstenwache rettete die Nordafrikaner, die in Algerien aufgebrochen waren und dem Menschenschmuggler knapp 6.000 € gezahlt hatten - jeder von ihnen. Die Staatsanwaltschaft forderte sechs Jahre Haft, nicht zuletzt weil er das Leben von 15 Menschen in Gefahr gebracht hatte. Mit einem Schuldeingeständnis senkt er das Urteil jedoch auf zwei Jahre ab.
Müllabfuhr kostet 2 Mio €uro "zu viel", aber: keine Gebührenerhöhungen in Jávea
(09.11.2023) Keine Erhöhungen von Steuern und Gebühren für das Jahr 2024 hat vor der entsprechenden Rathaussitzung die Steuer-Stadträtin Teresa Legay versprochen. Im Gegenteil: Die seit fast anderthalb Jahrzehnten verankerte jährliche Anhebung der verbrauchsunabhängigen Anschlussgebühren für die neuen Trinkwasserkunden von 8 % wird ausgesetzt. Auch soll für die Eröffnung von Geschäften und für den Besuch der städtischen "escoleta" nicht mehr bezahlt werden müssen, wovon 35 Familien profitieren.
Legay erwähnte, dass die Müllabfuhr das jährliche Budget der Stadt mit 6 Mio €uro belasten, jedoch nur 4 Mio € an Müllgebühren eingenommen werden.
Stadt Jávea investiert pro Jahr 40.000 € in Sterilisation von Katzen
(02.11.2023) Das Rathaus von Jávea gibt pro Jahr 40.000 € für die Sterilisation von Katzen aus. Der Dienst wird an eine Tierarztpraxis vergeben und dazu für 42 € pro Kater und für das Doppelte bei Katzen ausgeschrieben, plus 12 € für die Einsetzung eines Chips.
OKTOBER 2023
Vorbestrafter Brite: 13 Container abgefackelt, 3 Autos beschädigt
(26.10.2023) Unter dem Verdacht, 13 Müllcontainer an verschiedenen Stellen von Xàbia angezündet und 3 Autos beschädigt zu haben (Gesamtschaden: 20.000 €), nahm die Guardia Civil Ende September einen polizeibekannten 43-jährigen Briten fest. In dem Auto des von Überwachungskameras verratenen Mannes, fanden sich Feuerzeuge und Benzinkanister. Jetzt wird ein möglicher Zusammenhang mit ähnlichen Delikten in Nachbargemeinden untersucht. Auf den Briten wartet bereits eine Klage wegen Diebstahls von Katzen aus einem Tierheim und deren Tötung. Der zuständige Richter liess ihn unter Auflagen frei.
60 Ausländer nahmen an sommerlichem Spanischkurs von Jávea teil
(19.10.2023) 60 Ausländer nahmen im Sommer an einem Spanischkurs teil, den in der Stadtbibliothek das Residentenamt der Gemeinde und die Provinzverwaltung von Alicante angeboten hatten. Die Schüler zeigten sich mit dem Kurs und der Lehrerin Isabel Sodric zufrieden. Er soll im kommenden Jahr erneut angeboten werden.
Eilentscheidung: Millionenverträge nicht mehr durch Stadtrat
(12.10.) Im Eilverfahren beschloss Ende September das Stadtparlament von Jávea, dass künftig auch die grossen Verträge mit Firmen (über 10 % des Haushalts oder über 6 Mio €) im "Kleinen Kreis" des Magistrats beschlossen werden und nicht mehr durchs Ratsplenum müssen. PP-Bürgermeisterin Rosa Cardona begründete: "Wir wollten das gar nicht. Aber die Rathausbeamten forderten es, damit grosse Entscheidungen schneller fallen können." Das Vertragsrecht ermögliche diese Kompetenzverlagerung. Die PSOE-Opposition hingegen kritisiert: Diesen Wunsch haben wir den Beamten seinerzeit verweigert, weil bei grossen Entscheidungen maximale Transparenz wichtig ist (Stadtratsitzungen sind öffentlich und werden übertragen) und in diesen Fällen Oppositions-Kontrolle über die Einsicht in Verwaltungsvorgänge nicht ausreicht. Die PSOE erinnerte PP-Sprecher Enrique Escrivá -umsonst- an seine Vergangenheit als beherzter Transparenz-Fürsprecher. Und Compromís beklagte, dass der Magistrat nicht einmal seine Protokolle herausgebe.
Jáveas Strände Granadella und Barraca: pro Tag fast 1.000 Kfz + 1.200 Fussgänger
(5.10.2023) Im Sommer wurden an den Kontrollstellen für die Zufahrt zu den Stränden Granadella (400) und Barraca/Portitxol (560) fast tausend Fahrzeuge durchgelassen, aber 1.400 (620+780) zurückgewiesen, um ein Verkehrschaos zu verhindern. 1.200 Besucher (450+750) nahmen täglich den Fussweg von der Kontrollschranke zu diesen beiden Buchten von Jávea auf sich. Strände-Stadtat Juan Ortolá wies darauf hin, dass durchaus nicht alle zurückgewiesenen Autofahrer verständnisvoll reagiert haben und bedankte sich bei dem zuständigen Personal.
Wortreich kündigte er für das nächste Jahr eine Alternative für den tausendfachen Fussmarsch zum Strand hin. Das Problem, auf das der Stadtrat nicht hinwies: Der Shuttle-Bus der vorherigen Jahre stand im Sommer 2023 nicht zur Verfügung.
SEPTEMBER 2023
Urbanisation Pi Verd: Polizei entdeckte im August gestohlenes Auto
(28.9.2023) Die aufmerksame Policía Local von Jávea hat Ende September 2023 in der Urbanisation Pi Verd einen im August in der Avenida Augusta gestohlenen teuren Pkw einer bei Autodieben beliebten Marke entdeckt und sicher gestellt. Er war mit falschen Nummernschildern fernab von Wohngebieten geparkt. Die Guardia Civil ermittelt weiter.
Ökologen fordern Schliessung des Portitxol-Kanals für Boote und Jetskis
(21.9.2023) Die Umweltschutz-Vereinigung "Ecologistas en Acción" von Jávea fordert, den Meeresstreifen zwischen Portitxol-Insel und Küste für Motorboote und Jetskis zu sperren. Nach jahrelangen mehr oder weniger fruchtlosen Bürgerbeteiligungs-Initiativen zu Kontrolle und Nutzung der touristischen Ressourcen gab es Mitte September in Jávea ein vom Ministerium anberaumtes Treffen betroffener Kollektive. Über die "dringend notwendige" Sperrung des Portitxol-Kanals werde man sich mit den Unternehmern wohl nicht einig, so die Ecologistas, das Thema werde die Verwaltung wohl im Alleingang angehen müssen, denn mit der Wildwest-Situation an den Küsten der Marina Alta könne es nicht so weiter gehen. Nicht nur müssen neue Nutzungsbeschränkungen z. B. für die massifizierten Höhlen an der Küste her, sondern müssen die zuständigen Behörden diese und längst bestehende Regeln endlich durchsetzen, auch mit Hilfe von Strafen. Sonst sei dem zunehmenden und mittlerweile "pathologischen" Wildwest-Gebahren an den Küsten nicht beizukommen, das seine Ursachen in der unkontrollierten Massifizierung allenthalben habe.
Jáveas Hallenbad wird um 920.000 Euro teuer
(14.9.2023) Das Stadtparlament von Xàbia genehmigte dem Rathaus einstimmig einen neuen Kredit über 920.000 €uro, um das lang ersehnte Hallenbad fertigstellen zu können. Mit einigen Abänderungen werden sich die Gesamtkosten auf 5,7 Mio € belaufen.
Arenal-Fäkaleinleitungen in Jávea: Problem im Regenwasser-Abflussnetz
(7.9.2023) Probleme im Regenwasser-Abflussnetz sind nach Angaben des Rathauses von Jávea für die drei Strandschliessungen des Arenal in diesem Sommer verantwortlich zu machen. Dadurch sind drei Mal erhebliche Fäkaleinleitungen in den Fontana-Kanal geschehen, die dann für die überschrittenen Grenzwerte am Nordende des Arenal-Strandes gesorgt haben. Die notwendigen Reparaturarbeiten sollen erst nach der Tourismus-Saison stattfinden. Die vorherige Bürgermeisterpartei PSOE glaubt diesen Erklärungen der neuen PP-Bürgermeisterin Rosa Cardona nicht und fordert weitere Untersuchungen, um ein belastbareres Ergebnis zu erhalten.